Die Vergabe des renommierten Quadriga-Preises an den russischen Regierungschef Wladimir Putin hat einen weiteren prominenten Kritiker. Roland Jahn, der Chef der Stasi-Unterlagenbehörde, hat sich gegen eine Verleihung ausgesprochen. „Als Offizier der sowjetischen Geheimpolizei KGB war er eine Stütze der kommunistischen Diktaturen“, sagte Jahn der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Jede Vereinigung könne die Preise verleihen, die sie wolle, so der Bürgerrechtler. „Es spricht aber nicht für das Netzwerk Quadriga, ausgerechnet Wladimir Putin für preiswürdig zu halten.“ Der Preis wird alljährlich am Tag der Deutschen Einheit in Berlin vom Verein „Werkstatt Deutschland“ verliehen und ist bestimmt für „Vorbilder, die Aufklärung, Engagement und Gemeinwohl verpflichtet sind“.
Auf Facebook teilen
Follow on Facebook
Add to Google+
Verbindung zu Linked in
Subscribe by Email
Drucken