Chinas Investitions-Hotspots: Der Westen wächst / Deloitte-Report zeigt Entwicklung des chinesischen Hinterlands als Standort für Auslandsinvestitionen

Shanghai ist und bleibt die begehrteste
Stadt für ausländische Investitionen in China. Doch zeigt die
aktualisierte Rangliste der erfolgreichsten Investitionsstandorte:
Mit Chengdu, der Provinzhauptstadt von Sichuan, und der
Mega-Metropole Chongqing haben sich zwei Zentren im sogenannten
Westen Chinas, also dem Hinterland abseits der Süd- und Ostküste,
weit nach vorne geschoben. Damit geht der Plan der chinesischen
Regierung, den bislang eher schwach entwickelten Westen für
Investoren attraktiver zu machen, auf. Zwar ist Shanghai auch bei
deutschen Firmen die häufigste Wahl – etwa 1.500 deutsche Unternehmen
haben sich hier angesiedelt. Aber immerhin haben bereits über 100
Betriebe das Motto „Go West“ befolgt und sind nach Chengdu und
Chongqing gegangen. Der aktuelle Deloitte-Report „China-Trends – Neue
Investitionsstandorte in China“ beleuchtet die Entwicklung des
chinesischen Westens und gibt Hinweise zu Investitionsanreizen und
Fördermaßnahmen.

„Der Westen holt auf, das zeigen Zahlen und Rankings, aber auch
Umfragen. So hat das German Chamber of Commerce deutsche Unternehmen
2012 zur Attraktivität chinesischer Investitionsstandorte befragt –
mit dem Ergebnis, dass Zentral- und Westchina immer interessanter
werden. Chengdu gehört neben Shanghai und Beijing zu den beliebtesten
Städten“, kommentiert Dirk Hällmayr, Partner der Chinese Services
Group bei Deloitte.

Rang (2000) ADI 2010 Stadt
1 (1) 111,21 Shanghai
2 (8) 108,49 Tianjin
3 (7) 100,30 Dalian
4 (4) 85,35 Suzhou
5 (5) 60,56 Beijing
6 (13) 50,54 Shenyang
7 (17) 48,56 Chengdu
8 (16) 43,56 Hangzhou
9 (20) 43,08 Chongqing
10 (3) 42,97 Shenzhen

Vor über 30 Jahren öffnete sich China ausländischen Investoren –
jedoch zunächst nur für Regionen an der Süd- und Ostküste. Heute
liefern sich chinesische Standorte einen Wettbewerb um Unternehmen,
vor allem um deutsche. Städte und Provinzen im „wilden Westen“ Chinas
genießen seit der 1999 gestarteten „Go West“-Initiative eine
besondere Förderung.

Shanghai immer noch Nr. 1

Der erfolgreichste Investitionsstandort in China ist seit 2000
unverändert die Hafenmetropole Shanghai. Auf den nachfolgenden
Plätzen hat sich jedoch einiges getan. So haben die seinerzeit
dominierenden Städte Guangzhou und Shenzhen die Plätze zwei und drei
eingebüßt und finden sich heute auf Platz 11 und 10. Aktuelle Nummer
zwei ist Tianjin vor Dalian und Suzhou.

Insbesondere zwei Neuplatzierungen fallen auf: So belegt Chengdu
Platz sieben, Chongqing Platz neun der Top-Investitionsstandorte.
Über die Platzierung entscheiden die jährlichen Zuflüsse
ausländischer Direktinvestitionen (ADI). Gut zehn Jahre nach
Einführung der „Go West“-Initiative haben sich beide Städte
ausgesprochen dynamisch entwickelt.

Überdurchschnittliches Wachstum

Noch augenfälliger ist der Aufstieg von Sichuans Hauptstadt und
der regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing bei einem Vergleich der
durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten der Investitionszuflüsse
im Zeitraum 2000 bis 2010. Hier stehen beide an der Spitze: Seit 2000
haben die jährlichen Zuflüsse in Chongqing durchschnittlich um 43
Prozent, in Chengdu um 36 Prozent zugenommen. Zum Vergleich: Für
Shanghai liegt der Wert bei 13 Prozent.

Unterschiedliche Investitionsanreize

Der Wettbewerb chinesischer Regionen und Metropolen um Investoren
hat verschiedene Ausprägungen. Über die lokalen Investitionsparks
werden ausländischen Unternehmen finanzielle und nicht-finanzielle
Anreize – von Steuererleichterungen bzw. -rückerstattungen über
Infrastrukturangebote bis hin zur Zollbefreiung oder auch
Genehmigungserleichterungen angeboten.

„Für Investoren lohnt sich ein genauer Vergleich – natürlich immer
auch vor dem Hintergrund, dass die Standortwahl eine weitreichende
strategische Entscheidung ist. Mehrere 1.000 Industrieparks gibt es
heute in China. Welcher sich am ehesten für die eigenen Pläne eignet
und ob ein Standort im Hinterland tatsächlich Vorteile bietet, muss
jeder Investor individuell entscheiden“, ergänzt Dirk Hällmayr.

Den kompletten Report finden Sie unter http://ots.de/gXE98 zum
Download unter und unter
http://itunes.apple.com/de/app/wirtschaftswoche/id489448776 finden
Sie einen Hintergrundartikel dazu.

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