COMPUTERBILD: Bei Banking-Software auf Funktionsumfang achten

COMPUTERBILD testet acht Programme und vier
Smartphone-Apps für die Kontoführung / PC-Programme punkten mit
besserer Ausstattung, Apps mit einfacherer Bedienung / Aber: Banken
verbieten mTAN und App auf einem Handy

Wer heute seinen Kontostand wissen oder Geld überweisen will, kann
sich den Weg zum Bankschalter sparen: Bequemer klappt–s mit
entsprechender Software auf Computer, Handy oder Tablet-PC. Und damit
lassen sich unter einer Oberfläche sogar Konten verschiedener Banken
anzeigen. Die Fachzeitschrift COMPUTERBILD hat acht
Kontoführungsprogramme und vier Apps getestet (Heft 21/2011, ab
Samstag am Kiosk).

Die Grundfunktionen wie Anzeige des Finanzstatus, Überweisungen
und Daueraufträge beherrschen alle PC-Programme. Einige bringen aber
eine bessere Ausstattung mit: Der COMPUTERBILD-Testsieger WISO Mein
Geld 2012 (Testergebnis: 1,81) kostet zwar satte 70 Euro, wartet aber
mit vielen Analyse- und Auswertungsfunktionen sowie Extras wie Zins-
und Kreditrechner auf. Fünf der acht Programme haben solche Rechner
nicht in petto. Der mit 15 Euro sehr günstige Preis-Leistungs-Sieger
Home-Banking 2011 der Akademischen Arbeitsgemeinschaft (Testergebnis:
2,43) bietet einen ähnlichen Funktionsumfang bei weniger
Auswertungsmöglichkeiten.

Abstriche muss der Nutzer bei Kontoführungs-Apps fürs Handy oder
Tablet-PCs machen, denn diese beschränken sich oft auf die
Kernfunktionen. So fehlen meist Funktionen, um Ausgaben und Einnahmen
als Grafiken darzustellen, sowie Such- und Sortiermöglichkeiten. Das
hat aber auch Vorteile: Dadurch lassen sich die Apps insgesamt
einfacher bedienen. Und für die mobile Überweisung zwischendurch
taugen sie allemal. Nur von der kostenlosen Telekom-App T-Banking
2.1.1 (Testergebnis: mangelhaft) sollten iPhone- und iPad-Nutzer
getrost die Finger lassen – außer der Kontostand-Anzeige
funktionierte wenig.

In punkto Sicherheit sind bis auf das letztplatzierte Steganos
Online-Banking 2011 (Testergebnis: 2,63; Preis: 19,95 Euro) alle
Programme für das neue Verfahren Flicker-TAN gerüstet (auch Sm@rt-TAN
genannt). Flicker-TAN löst bei einigen Banken und Sparkassen das
bisherige iTAN-Verfahren ab, bei dem der Bankkunde nummerierte TANs
von einem Zettel verwenden musste. Stattdessen kommt ein Lesegerät
zum Einsatz, das einen flimmernden Barcode vom Monitor abliest und
daraus eine TAN generiert. Nachteil: Für unterwegs eignet sich diese
Methode nicht. Smartphone-Nutzer müssen deshalb aufs mTAN-Verfahren
zurückgreifen, das TANs per SMS aufs Handy schickt. Doch die Banken
selbst trüben die Freude an Banking-Apps: Ihre
Sicherheitsbestimmungen untersagen den Empfang von mTANs auf
demselben Gerät, das für die Bankgeschäfte dient. Die Angst vor
Spionage-Trojanern ist groß. Doch dass Nutzer deshalb zwei Handys
fürs mobile Online-Banking benutzen, bleibt zu bezweifeln.

Weitere Programme im Test unter:
www.computerbild.de/tests/software

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