COMPUTERBILD-Test: PCs mit Virenschutz oft deutlich langsamer

Zehn Internet-Sicherheitspakete im
COMPUTERBILD-Test / Unterschiede beim Erkennen von Schädlingen /
Schutzpakete bremsen PC-Leistung teils um die Hälfte

Was das Immunsystem für den Menschen ist, übernimmt beim Computer
ein Internet-Sicherheitspaket: Es schützt vor unerwünschten
Eindringlingen und entschärft eingeschleuste Schädlinge. Wie gut das
beim PC klappt und wie viel Leistung dieser Service schluckt, hat die
Fachzeitschrift COMPUTERBILD mit acht Sicherheitspaketen von 40 Euro
bis 70 Euro und zwei Gratis-Schutzprogrammen getestet (Heft 1/2011,
ab Samstag am Kiosk).

Ohne Sicherheitssoftware im Internet zu surfen, Dateien
herunterzuladen oder E-Mails abzurufen, ist leichtsinnig. Denn so
können sensible Informationen wie Zugangsdaten für das
E-Mail-Postfach oder Online-Banking rasch in kriminelle Hände
gelangen. Oder der PC wird heimlich gekapert und für den Versand von
Reklame-E-Mails oder den Angriff auf Internetseiten missbraucht.
Internet-Sicherheitspakete schützen davor.

COMPUTERBILD prüfte beispielsweise beim „Inaktiv-Test“, wie gut
die Programme Schädlinge erkennen, die auf der Festplatte
gespeichert, aber noch nicht aktiv sind. So mussten die Kandidaten
per Suchlauf rund zwei Millionen Schädlinge entlarven, die auf den
Testrechnern schlummerten – darunter mehr als 300.000 aktuelle,
besonders gefährliche Bedrohungen. Kein Programm entdeckte alle
inaktiven Schädlinge.

In einem zweiten Schritt untersuchten die Experten der Redaktion,
wie viele der nicht erkannten inaktiven Schädlingen einen Alarm
auslösen, wenn sie ausgeführt oder infizierte Dateien geöffnet werden
– der „Aktiv-Test“. Hier stoppte nur Kaspersky Internet Security 2011
(Testergebnis: 2,41; Preis: 60 Euro) alle aktiven Schädlinge, bevor
sie auf dem Computer Schaden anrichten konnten. Am wenigsten
überzeugte Titanium Internet Security 2011 von Trend Micro
(Testergebnis: 3,15; Preis: 60 Euro), es blockierte lediglich vier
Prozent der aktiven Bedrohungen.

Wer ein gutes Sicherheitspaket sucht, sollte auch darauf achten,
ob es den Computer ausbremst. Im Test ging häufig mehr als die Hälfte
der PC-Leistung für die Virenprüfung drauf. Die Programme von
Microsoft, McAfee und G Data bremsten vor allem beim Kopieren von
Dateien, das Schutzprogramm Trend Micro beim Surfen. Das kostenlose
Avira AntiVir Personal Free verlangsamte den PC kaum (Testergebnis:
3,23) und holte sich den Preis-Leistungs-Sieg.
COMPUTERBILD-Testsieger wurde Kaspersky Internet Security 2011, es
stoppte als einziger Kandidat alle aktiven Schädlinge und erkannte
Viren am besten.

Viren-News und Sicherheitsratgeber unter
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