Bundestag beschließt Antrag zur Grünen Woche
Der Deutsche Bundestag hat am heutigen Donnerstag mit den Stimmen
der Koalitionsfraktionen einen Beschluss zur Förderung der gesunden
Ernährung gefasst. Aus diesem Anlass erklären die stellvertretende
Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Gitta
Connemann, sowie der agrarpolitische Sprecher Franz-Josef Holzenkamp:
„Gesund, sicher, bezahlbar und vielfältig – das
Lebensmittelangebot in Deutschland ist breit und qualitativ
hochwertig. Gerade gesunde und sichere Lebensmittel stehen bei der
Bevölkerung ganz oben auf der Rangliste, wenn es um die persönliche
Lebensqualität geht. Das Ziel der unionsgeführten Koalition ist
deshalb klar: Deutschland soll Land der gesunden Ernährung sein.
Die Grundlagen für eine gesunde Ernährung werden bereits im
Kindesalter gelegt. Deshalb fördern wir auch im Jahr 2015 den Erwerb
des Ernährungsführerscheins in den Grundschulen. Bundesweit sind
schon 650.000 Kinder stolze Besitzer eines solchen
Ernährungsführerscheins. Mit dem Pilotprojekt „SchmExperten“ tragen
wir diesen erfolgreichen Ansatz nun in die weiterführenden Schulen.
Jedes Schulkind sollte mindestens einmal einen Bauernhof besucht
haben, um ein Gefühl für den Wert von Lebensmitteln zu bekommen.
Einen ausgewogenen Ernährungsstil – verbunden mit Genuss – wollen
wir insbesondere in der Familie stärken. Ohne Frage: Süßigkeiten
gehören dazu – aber nicht als Lockmittel, denn Kinder greifen zu,
ohne nachzudenken. An der Supermarktkasse ist in dieser Hinsicht der
Ärger oft vorprogrammiert. Deshalb soll es in jedem
Lebensmittelmarkt auch Familienkassen geben, an denen keine Süßwaren
zum Mitnehmen einladen. Wir setzen dabei nicht auf Verbote, sondern
auf die Vernunft.
Darüber hinaus geben wir Erwachsenen mehr Orientierung beim
täglichen Einkauf: Ab Dezember 2016 wird die einheitliche Angabe von
Nährwerten auf vorverpackten Lebensmitteln europaweit verpflichtend.
Der Gehalt von Kalorien, Salz, Fett und Zucker muss dann deutlich auf
der Verpackung erkennbar sein. In Deutschland enthalten viele
Produkte heute schon diese Angaben. Damit können Verbraucherinnen und
Verbraucher ihre Ernährung besser planen. Flankierend dazu werden wir
in dieser Wahlperiode das finanzielle Engagement der gesetzlichen
Kranken- und Pflegekassen für gesundheitsfördernde Angebote in
Betrieben, Pflegeheimen, Kitas und Schulen deutlich ausbauen.
Die unionsgeführte Koalition wird den Menschen nicht vorschreiben,
wann sie was zu essen haben. Uns geht es um Klarheit, Bildung und
Überzeugung zu einem gesunden Lebensstil – entscheiden muss jeder
selbst.“
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