Der Automobilhersteller Daimler will sich internationaler aufstellen und mehr angehende Führungskräfte aus dem Ausland verpflichten. „Bislang ist der Konzern auf Managementebene noch sehr deutsch geprägt. Daimler ist ein global aufgestelltes Unternehmen, das große Wachstum findet derzeit in den USA, China oder anderen Ländern Ostasiens statt. Dafür brauchen wir auch noch mehr Führungskräfte aus diesen Regionen“, sagte Personalvorstand Wilfried Porth der Tageszeitung „Die Welt“. Um dieses Ziel zu erreichen, führt Daimler unter anderem für angehende Topmanager eine Art Globalisierungs-Quote ein. „Wir haben unser Nachwuchsprogramm CAReer überarbeitet und werden in dessen Rahmen pro Jahr 300 bis 500 junge Einsteiger gezielt auf leitende Führungsaufgaben vorbereiten. Dabei wollen wir weiterhin zu 35 Prozent Frauen rekrutieren und streben zudem einen Anteil von 50 Prozent Teilnehmern an, die nicht aus Deutschland kommen“, kündigte Porth an. „Das Unternehmen soll auch im Management internationaler werden. Was das angeht, waren wir in der Vergangenheit noch nicht optimal unterwegs.“ Ziel sei es nun, Mitarbeiter aus Amerika, China, Indien oder anderen Ländern auch in Deutschland auf Top-Positionen zu entwickeln. „Am Ende einer solchen Entwicklung werden wir sicher auch einen internationaler besetzten Konzernvorstand sehen“, sagte Port. Derzeit sind die Vorstandsmitglieder allesamt Deutsche.
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