DAX-Konzerne liefern den erneuten Beweis: Freiwilligkeit ist Stillstand

Anlaesslich einer aktuellen Umfrage der Financial Times Deutschland zur Einfuehrung einer Frauenquote erklaeren die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Caren Marks und die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik Christel Humme:

Um den Frauenanteil in Aufsichtsraeten und Vorstaenden zu erhoehen, bedarf es einer gesetzlichen Quote fuer Frauen.

Laut einer Umfrage der Financial Times Deutschland wollen sich einzelne DAX-Unternehmen, darunter Henkel, Metro und Fresenius, nicht einmal eine individuelle Quote fuer Frauen in Fuehrungspositionen geben. Das bestaetigt abermals, dass wir mit Freiwilligkeit von Unternehmen keinen Schritt vorwaerts kommen.
Vor allem zeigt es auch: Der Vorschlag einer freiwilligen Selbstverpflichtung von Unternehmen fuer eine Quote von Bundesfrauenministerin Schroeder ist schon im Ansatz klaeglich gescheitert.

Dass gesetzliche Quoten sowohl fuer Aufsichtsraete als auch fuer Vorstaende verfassungsrechtlich unbedenklich sind, hat erst kuerzlich eine oeffentliche Anhoerung im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages bestaetigt. Auch die Justizministerkonferenz der Laender unterstuetzt eine gesetzliche Regelung.

Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten fordern die Bundesregierung auf, den Weg der Freiwilligkeit zu verlassen – Zehn Jahre sind genug – und fuer eine gesetzliche Regelung zu sorgen. Noch mehr Beweise, dass Freiwilligkeit nichts bewirkt, brauchen wir nicht.

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