Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere ist am frühen Morgen des 11. Dezember zu einem unangekündigten Besuch in Afghanistan eingetroffen. Bei der inzwischen zwölften Reise an den Hindukusch traf sich der Minister im nordafghanischen Masar- i Scharif mit dem Kommandeur des Regional Command North, Generalmajor Jörg Vollmer.
Neben Gesprächen über die Lage vor Ort und mit den deutschen Soldaten der ISAF-Truppen im Camp Marmal will sich de Maiziere auch über die Fortschritte der afghanischen Sicherheitskräfte ein Bild machen. Schwerpunkt wird dabei ein Treffen mit dem kommandieren General des 209. Korps der afghanischen Armee, Generalmajor Zalmai Wesa, sein. Des Weiteren wird sich der Minister mit den militärischen Mentoren der Bundeswehr bei der Afghan National Army (ANA) treffen, um sich über die Fortschritte der Ausbildung afghanischer Soldaten persönlich zu informieren.
Ein weiterer Punkt seines Besuchs ist die angelaufene Rückverlegung der Bundeswehr aus Afghanistan, über die sich de Maiziere erneut vor Ort informieren wird. Hintergrund ist der geplante Abzug der internationalen Kampftruppen bis Ende 2014. Ein militärischer Beitrag zur fortgesetzten Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte wird aber auch noch nach 2014 erforderlich sein. Die Bundesregierung hat angekündigt, sich an einer ISAF-Nachfolgemission mit bis zu 600-800 Soldaten beteiligen zu wollen – gemeinsam mit weiteren Partnern und bei einer Einladung durch die afghanische Regierung.
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