Vor dem Hintergrund einer alternden und schrumpfenden Gesellschaft will die Bundesregierung mehr ältere Arbeitnehmer in Lohn und Brot bringen. Der Demographie-Beauftragte und Bundesinnenminister, Hans-Peter Friedrich (CSU) sagte der „Bild“-Zeitung (Montagausgabe): „Noch haben vieÂle UnÂterÂnehÂmen nicht erÂkannt, dass jahrÂzehnÂteÂlanÂge BeÂrufsÂerÂfahÂrung beÂreiÂchernd und proÂdukÂtiÂviÂtätsÂsteiÂgernd ist. Aber der JuÂgendÂwahn hat sich ohnehin als Irrweg erwiesen. Die BunÂdesÂreÂgieÂrung wird darÂauf dränÂgen, dass die deutÂsche WirtÂschaft die VorÂausÂsetÂzunÂgen daÂfür schafft, dass ältere ArÂbeitÂnehÂmer künfÂtig länÂger arÂbeiÂten könÂnen.“ Die Krankenkassen sieht FriedÂrich durch den demographischen Wandel nicht in Gefrahr: „Die KranÂkenÂverÂsiÂcheÂrung beÂkäÂme nur dann groÂße fiÂnanÂziÂelÂle ProÂbleÂme, wenn die Zahl der KranÂken und GeÂbrechÂliÂchen drasÂtisch anÂsteigt. Unser Ziel heißt deshalb: Älter werden und dabei länger gesund bleiben.“ Auch für ländliche Regionen gebe es keinen Grund zur Sorge, so der Minister: „Wir werÂden keiÂne ReÂgiÂon aufÂgeÂben. Im GeÂgenÂteil: Der Staat hat die Pflicht zur DaÂseinsÂvorÂsorÂge. DaÂzu geÂhöÂren auch die GesundheitsÂverÂsorÂgung und die BilÂdung. Und naÂtürÂlich muss auch überall im Land ein ZuÂgang zur KulÂtur geÂwährÂleisÂtet sein.“ Ein Rückbau öffentlicher Verwaltungen ergebe sich aber nicht automatisch aus dem Bevölkerungsrückgang, so FriedÂrich: „Das ist wie in eiÂnem UnÂterÂnehÂmen. Es gibt Fix-KosÂten, die sind imÂmer da und es gibt BeÂreiÂche, die sind vaÂriaÂbel. Wenn sie weÂniÂger SteuÂerÂzahÂler haÂben, dann brauÂchen sie auch weÂniÂger FiÂnanzÂbeÂamÂte. Aber es gibt BeÂreiÂche, da kann man keiÂne KomÂproÂmisÂse maÂchen. Bei der PoÂliÂzei zum BeiÂspiel muss imÂmer eiÂne beÂstimmÂte RufÂbeÂreitÂschaft vorÂhanÂden sein.“
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