Deponierte Abfallmengen im Jahr 2009 auf dem niedrigsten Stand seit 1975

Im Jahr 2009 wurden 35,4 Millionen Tonnen
Abfälle auf Deponien abgelagert, 6 Millionen Tonnen oder 14,8%
weniger als im Vorjahr. Das ist nach Mitteilung des Statistischen
Bundesamtes (Destatis) der niedrigste Stand seit dem Beginn der
Erhebung der deponierten Abfallmenge im Jahr 1975. Damit setzt sich
der Trend fort, Abfälle weiter zu behandeln oder zu verbrennen, statt
sie zu lagern.

Deponiert werden hauptsächlich Bau- und Abbruchabfälle (20,3
Millionen Tonnen), Abfälle aus thermischen Prozessen (7,2 Millionen
Tonnen) und Abfälle, die bei der Abfall- oder Abwasserbehandlung
entstanden sind (5,8 Millionen Tonnen).

Die Verbrennung von Abfällen hat wie in den Vorjahren leicht
zugenommen. Der größere Teil der verbrannten Abfälle geht in
thermische Behandlungsanlagen, die speziell zur Entsorgung von
Abfällen errichtet wurden (23,5 Millionen Tonnen, + 1,7% zum
Vorjahr). Zunehmend werden Abfälle aber auch in Feuerungsanlagen
verbrannt, die in erster Linie der Energieerzeugung oder anderen
Produktionszwecken dienen. Dort wurden im Jahr 2009 insgesamt 14,8
Millionen Tonnen Abfälle eingesetzt, das entspricht einer Steigerung
von 5,5% zum Vorjahr.

Die von den Demontagebetrieben für Altfahrzeuge behandelten
Abfälle haben sich indes vervierfacht. Der Anstieg auf 1,6 Millionen
Tonnen abgewrackter Altfahrzeuge ist eine Auswirkung der Umweltprämie
im Jahr 2009. Im Jahr 2008 waren etwas über 400 000 Tonnen zu
bewältigen.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser
Pressemitteilung unter www.destatis.de.

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