Erst mit guten Konjunkturdaten aus den USA konnte sich der DAX wieder etwas erholen. Die Industrieproduktion war im Mai um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen; erwartet worden war nur ein Plus von 0,5 Prozent. Die Kapazitätsauslastung kletterte wiederum auf 79,1 Prozent, und damit ebenfalls stärker als die prognostizierten 78,9 Prozent. Trotzdem musste der DAX noch einen kleinen Abschlag von 0,3% hinnehmen und ging bei 9.884 Punkten aus dem Handel. Die Furcht vor einem Bürgerkrieg im Irak hat die US-Märkte zum Wochenstart belastet. Auch die guten Konjunkturdaten konnten keinen Schwung an den US-Börsen auslösen. So ging der Dow Jones nahezu unverändert bei 16.753 Punkten aus dem Handel. Der S&P-500 stieg um 0,1 Prozent auf 1937 Zähler. Die Nasdaq rückte 0,2 Prozent auf 4321 Punkte vor. Die Vorgaben aus Asien sind gemischt. Der Nikkei kann 0,4% auf 14.988 Punkten zulegen. Der Hang-Seng verliert 0,5% auf 31176 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX bewegt sich wieder einmal kaum von der Stelle. Im Tageschart hängt er an der Unterstützung der Keilformation fest, wobei sich die Bullen mit Hilfe der US-Märkte immer wieder hochziehen können. Im Stundenchart muss der DAX heute die 9.925 Punkte überwinden, damit die 9.944 und später die 9.970 Punkte erreichte werden können. Über 9.970 Punkte sind wieder Kurse von 9.992-10.013 und 10.033 Punkten möglich. Fällt der DAX allerdings unter 9.872 Punkte, kann es nochmals zum Tief bei 9.829 Punkten gehen. Darunter ist bei 9.810 Punkten das Pullback und bei 9.779 Punkten noch das GAP zu schließen.
Fazit: Die FED-Sitzung am Mittwoch und der Verfallstag am Freitag, werfen ihre Schatten voraus. Dazu werden einige Anleger den Feiertag am Donnerstag dazu nutzen, um in ein verlängertes Wochenende zu gehen. Das Handelsvolumen wird demnach weiter dünn bleiben. Auch die Handelsspanne dürfte damit weiter recht gering bleiben. Heute sind Kurse zwischen 9.870 und 9.950 Punkten zu erwarten. Der ZEW-Index ist deutlich schlechter ausgefallen als erwartet und das schockierte die Dax-Investoren. Jetzt heißt es wieder warten auf Konjunkturdaten aus den USA. Die Krisenherde im Irak (das US-Militär entsendet eine Spezialeinheit in das Land) und in der Ukraine sind weiter akut, sodass die Erwartungen für den DAX nicht allzu hoch gehängt werden sollten.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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