Der ultrarechte Dresdner AfD-Bundestagsabgeordnete
Jens Maier, der sich selbst „der kleine Höcke“ nennt, muss einen
Ausschluss aus der Partei nicht mehr fürchten. Der sächsische
AfD-Landesvorstand stoppte – wenige Tage vor dem Bundesparteitag an
diesem Wochenende in Hannover – das gegen Maier laufende
Parteiausschlussverfahren, wie Vorstandsmitglied Carsten Hütter,
Leiter der Landesgeschäftsstelle auf Anfrage des „Tagesspiegels“
bestätigte. Hütter sagte dem „Tagesspiegel“, damit werde unter
anderem eine Parteitagsempfehlung der sächsischen Mitglieder
umgesetzt. „Ich selber habe nach intensiven Gesprächen mit Herrn
Maier ebenfalls zugestimmt“, erläuterte Hütter, der auch Mitglied des
sächsischen Landtags ist. Auch der Senat der AfD Sachsen mit
Vertretern der Kreisverbände, des Landesvorstandes und der
Jugendorganisation „Junge Alternative“ hätten sich dafür eingesetzt,
das Parteiausschlussverfahren zu beenden. Der Parteiausschluss war im
Mai von der damaligen AfD-Bundes- und Landeschefin Frauke Petry
beantragt worden, diese hatte ihn unter anderem mit Maiers Lob für
die NPD begründet. Petry hat die AfD nach der Bundestagswahl
verlassen.
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