Der Tagesspiegel: Aigner will Agrarförderung an Umweltschutz knüpfen

Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) will die
europäische Agrarpolitik grüner machen. Bei der Reform der
Agrarförderung sollen Direktzahlungen an die Bauern künftig an die
Erfüllung von Umweltauflagen geknüpft werden, sagte Aigner dem
Tagesspiegel (Montagausgabe, 22.2.2011). „Auf diese Weise wird die
Landwirtschaft insgesamt nachhaltiger.“ Sie sei mit EU-Agrarkommissar
Dacian Ciolos einig, dass künftig nur noch jene Bauern mit direkten
Zahlungen unterstützt werden, die Flächen bewirtschaften. „Wir hatten
früher eine Förderung, die den belohnt hat, der viel produzierte“,
sagte Aigner. In Zukunft soll es Direktzahlungen unabhängig von der
Produktion geben. Diese Direktzahlungen sollen durch Prämien für
zusätzliche Umweltmaßnahmen ergänzt werden. In Deutschland werden
zwischen 2010 und 2013 rund 500 Millionen Euro zugunsten von Grünland
umgeschichtet, kündigte Aigner an.

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