Der in Untersuchungshaft sitzende, beurlaubte 
Audi-Chef Rupert Stadler soll an diesem Freitag abberufen werden. 
Dies bestätigten Audi-Aufsichtsratskreise am Donnerstag dem 
„Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). Wie es aus dem Kontrollgremium hieß,
gibt es aber keinen unmittelbaren Nachfolger. Stattdessen soll 
Interims-Vorstandschef Bram Schot die VW-Tochter vorerst weiter 
führen. Als möglicher Nachfolger Stadlers war der bisherige 
Einkaufschef von BMW, Markus Duesmann, gehandelt worden, der im Juli 
seinen Wechsel zu Volkswagen angekündigt hatte. Am Mittwoch hatte der
BMW-Aufsichtsrat Duesmanns Nachfolger berufen, sodass Duesmann also 
jetzt zur Verfügung stünde. Im Audi-Aufsichtsrat heißt es aber nach 
„Tagesspiegel“-Informationen, für einen direkten Wechsel auf den 
Audi-Chefposten sei es zu früh. Stadler sitzt seit Monaten in 
Untersuchungshaft, weil ihm die Staatsanwaltschaft München 
Behinderung der Dieselermittlungen vorwirft. Der Audi-Chef soll 
versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Stadler bestreitet das.
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