Der Tagesspiegel: Berliner SPD-Chef Müller enttäuscht über gescheitertes Ausschlussverfahren gegen Sarrazin

Der Berliner SPD-Landesvorsitzende Michael Müller
hat sich enttäuscht über den Ausgang des Parteiordnungsverfahrens
gegen den früheren Finanzsenator Thilo Sarrazin geäußert. Dem
Berliner „Tagesspiegel“ (Dienstagsausgabe) sagte Müller: „Ich hätte
mir ein klares und eindeutiges Urteil gewünscht.“ Die
Schiedskommission der SPD Wilmersdorf-Charlottenburg sei aber
offenbar der Auffassung gewesen, „dass der Schaden, der der SPD durch
Sarrazins Verhalten entstanden ist, einen Ausschluss nicht
gerechtfertigt hätte“. Immerhin habe die SPD Sarrazin mit dem
Ausschlussverfahren aber deutlich gemacht, dass er viele Menschen vor
den Kopf gestoßen und viele SPD-Mitglieder verletzt habe. „Thilo
Sarrazin muss jetzt verstehen, dass ihn nur noch sehr, sehr wenig mit
der Berliner SPD verbindet“, fügte der SPD-Landeschef hinzu.

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