In der Frage, wer in der Kommission „Wachstum,
Strukturwandel und Beschäftigung“ den Vorsitz bekommen soll, werfen
die vom Kohleausstieg betroffenen Bundesländer die Namen ihrer
Favoriten in den Ring. Nach Sachsen, das den früheren
Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) ins Rennen schickt,
meldet sich jetzt auch Brandenburg zu Wort.
„Ich habe Matthias Platzeck für die für Brandenburg und speziell
für die Lausitz sehr wichtige und zukunftsbestimmende Kommission
vorgeschlagen“, sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke
(SPD) Tagesspiegel-Newsletter Background Energie und Klima. Dieser
habe auch schon zugestimmt. „Ich freue mich sehr, dass er bereit ist,
einen Ko-Vorsitz zu übernehmen. Er kennt die Themen. Er weiß, was zu
tun ist. Er weiß, welche Themen den Menschen auf den Nägeln brennen“,
begründet Woidke seine Entscheidung. Das sei gut für die Lausitz und
die Strukturentwicklung.
Der SPD-Politiker Platzeck war von 2002 bis 2013 Ministerpräsident
Brandenburgs, bevor er aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt
zurücktrat. Der in Potsdam geborene Platzeck begann seine politische
Karriere zunächst bei der Partei Bündnis 90 und wurde 1990
Umweltminister Brandenburgs. Er blieb acht Jahre im Amt,
zwischendurch war er parteilos. Die Fusion von Bündnis 90 mit den
Grünen 1993 lehnte Platzeck ab und trat zwei Jahre später der SPD
bei.
Zur Personalie Tillich sagte Woidke: „Selbstverständlich wäre ich
damit einverstanden, dass auch Stanislaw Tillich in der Kommission
eine führende Rolle übernimmt. Ich habe einen sehr guten Draht zu
ihm, und wir haben beim Thema Lausitz immer Hand in Hand gearbeitet.
Parteibücher interessieren dabei nicht.“
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