Das von der Staatsanwaltschaft München gegen Audi
verhängte Bußgeld von 800 Millionen Euro stößt auf Zustimmung bei der
Bundesregierung. „Die Staatsanwaltschaft München hat klipp und klar
festgestellt: Das Aufsichtsversagen der Konzernführung hat die
Begehung vorsätzlicher Straftaten aus dem Unternehmen heraus
ermöglicht“, sagte Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) dem
„Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). „Das ist ein harter Vorwurf und ein
wichtiger Schritt der strafrechtlichen Aufklärung des Dieselskandals.
Das zeigt: Der Betrug von mehreren Millionen Verbraucherinnen und
Verbrauchern hatte System.“ Die Strafverfahren gegen Manager würden
nun ebenso weitergehen wie die vielen tausend Zivilverfahren vor
deutschen Gerichten. „Ab November haben Verbraucherinnen und
Verbraucher zudem mit der „Eine-für-alle-Klage“ endlich die
Möglichkeit, ihre Ansprüche schnell und günstig gemeinsam
durchzusetzen“, sagte Barley.
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