Sollten die Gespräche über einen geordneten
Kohleausstieg bis 2050 in diesem Jahr scheitern, hat die
Bundesregierung einen Plan B in der Hinterhand: Ende dieses Jahres
oder zu Beginn des kommenden Jahres will die Europäische Union die
sogenannte Minamata-Konvention ratifizieren. Dieser 2013 vereinbarte
Weltvertrag zur Minderung des Quecksilber-Eintrags in die Umwelt
verlangt, dass die Quecksilberemissionen weltweit gesenkt werden.
Deutschland plant das Abkommen gemeinsam mit der EU zu ratifizieren.
Im Anschluss daran will die Regierung die Grenzwerte für die
Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken neu regeln. Das teilte ein
Sprecher des Umweltministeriums dem Berliner „Tagesspiegel“
(Montagsausgabe) mit. Da in Deutschland „Kohlekraftwerke mit einem
Anteil von 70 Prozent zu den Gesamtemissionen von Quecksilber
beitragen“, hat die Regierung dann einen weiteren Schlüssel in der
Hand, um alte Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. „Es ist unser Ziel,
dass die Quecksilberemissionen aus Kohlekraftwerken so niedrig wie
möglich sind. Dazu muss die beste verfügbare Technik zum Einsatz
gebracht werden“, sagte der Sprecher. Das lohne sich für alte
Braunkohlekraftwerke nicht mehr.
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nzwerten-vom-netz-nehmen/12930732.html
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