Antisemitische Straftaten in Deutschland gehen
überwiegend auf das Konto von Rechtsextremisten. Wie die
Bundesregierung in der dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe)
vorliegenden Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen
mitteilt, wurden 2013 insgesamt 1275 judenfeindliche Straftaten
registriert, 1218 davon wurden der „politisch motivierten
Kriminalität rechts“ zugeordnet, 31 dem Bereich „Ausländer“. Keine
der Straftaten wurde demnach in diesem Jahr von Linksextremisten
verübt, 26 Fälle erfasste man als „Sonstige“.
Die Bundesregierung erklärt, sie sehe „mit Sorge, dass
antisemitische Stereotype und Hetze in zunehmenden Maße auf die
Straße und in die sozialen Netzwerke im Internet getragen werden“.
Sie könne Sorgen von Juden verstehen, sich öffentlich – gefragt wurde
zum Beispiel nach einem Davidstern oder einer Kippa – als jüdisch
erkennbar zu geben. „Eine allgemeine Gefahr für Jüdinnen und Juden
durch das öffentliche Erkennbarmachen ihres Glaubens sieht die
Bundesregierung jedoch nicht.“
www.tagesspiegel.de/11461234.html
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Â