Berlin – Der Präsident der Bundeszentrale für
politische Bildung, Thomas Krüger, hat die Entscheidung des
sächsischen Landeszentralenchefs Frank Richter kritisiert, der
Pegida-Bewegung einen Raum der Landeszentrale für politische Bildung
in Dresden für eine Pressekonferenz zur Verfügung zu stellen. „Als
Träger der politischen Bildung folgen wir dem Kontroversitätsprinzip:
was in der Gesellschaft kontrovers diskutiert wird, muss auch von uns
so abgebildet werden. Die einseitige Raumvergabe für eine
Pressekonferenz an eine parteiische Gruppierung, während gleichzeitig
den Gegendemonstranten kein Angebot gemacht wurde, überschreitet eine
rote Linie“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe).
„Das halte ich für ein Problem. Dialog ja, aber Parteinahme nein.“
Gleichzeitig wies Krüger darauf hin, dass die Landeszentralen nicht
der Bundeszentrale, sondern nur den Landesparlamenten Rechenschaft
schuldig seien.
http://www.tagesspiegel.de/politik/nach-pegida-pressekonferenz-rot
e-linie-ueberschritten-bundeszentrale-fuer-politische-bildung-kritisi
ert-landeszentrale-in-sachsen/11254128.html
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