Berlin – Die Organisatoren des Wüstenstromprojektes
Desertec begreifen den politischen Umbruch in Tunesien weniger als
Gefahr für ihr Projekt, sondern als Chance. Allerdings müsse man
deutlich machen, dass es um mehr als nur Energie geht, sagte Paul van
Son, Geschäftsführer der Desertec Industrial Initative, dem
„Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe). „Bei Desertec geht es auch um die
Entwicklung neuer Industrien in Nordafrika und dem Nahen Osten, um
die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Technologie- und
Wissenstransfer. Diese sozio-ökonomische Aspekte sind ein wichtiger
Bestandteil unserer Gespräche mit allen Regierungen in Nordafrika“,
sagte van Son. Auch für Europa mache die Partnerschaft mit den
Ländern südlich des Mittelmeeres Sinn. „Bis zum Jahr 2050 wird die
Bevölkerung in Nordafrika sehr stark wachsen. Dementsprechend gibt es
nicht nur einen steigenden Energiebedarf, sondern auch einen
dringenden Bedarf an Arbeitsplätzen und Perspektiven für die jungen
Bevölkerungen.“
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