Der frühere Regierende Bürgermeister Eberhard
Diepgen (CDU) hat sich für eine Koalition seiner Partei mit den
Grünen ausgesprochen. Für einen Politikwechsel nach den Wahlen zum
Berliner Abgeordnetenhaus im September 2011 brauche Berlin die CDU,
sagte Diepgen dem Berliner Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe): „Deswegen
muss Schwarz-Grün eine reale Chance werden.“ Ein Politikwechsel werde
aber nicht gelingen, wenn die Union „grünen Parteiparolen“
hinterherlaufe, warnte der Ehrenvorsitzende der Hauptstadt-CDU. Die
CDU dürfe wegen der schwarz-grünen Option nicht nur die
Gemeinsamkeiten einer ökologischen Wirtschafts- und Baupolitik
betonen. Statt dessen sei „eine inhaltliche Auseinandersetzung“
notwendig. Im Gegensatz zu den Grünen vertrete die CDU eine
Arbeitsmarkt- und Industriepolitik, bei der „Arbeitsplätze für alle“
im Mittelpunkt stünden. „Dazu gehört auch der Bau leistungsfähiger
Stadtautobahnen“, fügte Diepgen hinzu. Dagegen seien die Grünen „auf
dem Weg zur Klientelpartei für Besserverdienende“.
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