Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
hat den Hilfskredit begrüßt, den Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble (CDU) bei seinem Besuch in Athen an diesem Donnerstag im
Gepäck hat. „Die Kreditklemme in Griechenland bremst die Unternehmen
und Investitionen aus“, sagte DIHK-Präsident Eric Schweitzer, dem
Berliner „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe). „Daher ist es richtig,
dass endlich etwas dafür getan wird, den Betrieben Zugang zu frischem
Geld zu ermöglichen.“ Berlin will sich mit rund 100 Millionen Euro am
Kapital eines Förderfonds für kleine und mittelständische Unternehmen
in Griechenland beteiligen.
Für die Gewerkschaften ist der Fonds hingegen der zweite Schritt
vor dem ersten. „Wir können einen Förderfonds einrichten, aber was
bringt das, wenn die Kürzungspolitik fortgesetzt wird?“, sagte
DGB-Vorstand Claus Matecki dem „Tagesspiegel“. Zunächst müsse die
Nachfrageseite gestärkt werden. Erst dann würden Unternehmen Kredite
in Anspruch nehmen, um Investitionen anzuschieben. Matecki verwies
auf den sogenannten Marshallplan der Gewerkschaften, der jährliche
Infrastrukturausgaben in Höhe von 260 Milliarden Euro in Europa
fordert. „Wir brauchen auf dem schnellsten Wege eine
gesamteuropäische Lösung, die Wachstum und Beschäftigung ermöglicht.“
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