Berlin kann sich nach Meinung des Deutschen
Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Olympische Spiele nicht
leisten. „Die Stadt lebt von der Substanz – und die mittelfristige
Finanzplanung sieht ein weiteres reales Abschmelzen der ohnehin schon
geringen Investitionen sowie deren Umlenkung in den Wohnungsbau vor“,
schreibt DIW-Forscher Karl Brenke in einer Position für die
Online-Ausgabe des Tagesspiegels (Dienstag). „Geld, das für
Sportveranstaltungen verwendet wird, fehlt an anderer Stelle.“
Überdies sei Berlin hoch verschuldet und hänge am Tropf des Bundes
und anderer Bundesländer, die wenig Verständnis für das chronische
Berliner Imponiergehabe haben dürften, warnt der Ökonom. „Angesichts
der damit verbundenen hohen Kosten und anderer Belastungen wäre es
weise, die Einwohner rasch und ehrlich über die wirtschaftlichen
Konsequenzen zu informieren“, fordert Brenke. Sowohl die Hamburger
als auch die Berliner sollten daher „alsbald“ in einem
Bürgerentscheid zu ihrer Meinung befragt werden.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/position-wir-brauchen-einen-
buergerentscheid-ueber-olympia/11351570.html
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