Nach jahrelangen Verzögerungen und deutlichen
Kostensteigerungen sollen die Bauarbeiten am Hauptsitz der Deutschen
Rentenversicherung in Berlin jetzt beendet werden. Das teilte die
Deutsche Rentenversicherung Bund dem Berliner „Tagesspiegel“
(Freitagausgabe) mit. Der Rentenversicherungsträger hatte das
markante Hochhaus am Hohenzollerndamm saniert und zugleich einen
Neubau an der Eisenzahnstraße für 1000 Mitarbeiter in Auftrag
gegeben. „Die Sanierung und Modernisierung des Hochhauses ist
weitgehend abgeschlossen“, hieß es bei der Rentenversicherung. Im
Herbst könnten die ersten Mitarbeiter wieder im Büroturm einziehen,
im ersten Quartal des nächsten Jahres soll der Umzug abgeschlossen
sein. Statt 167 Millionen Euro hat die Rentenversicherung für die
Instandsetzung des Hochhauses bislang rund 196 Millionen Euro
ausgegeben, auch der Neubau, der bereits im Sommer 2018 bezogen
worden ist, wurde teurer als geplant. Insgesamt haben sich die
Baukosten von 241,5 Millionen Euro auf 286,5 Millionen Euro erhöht.
Die Arbeiten sollten ursprünglich Anfang 2016 abgeschlossen sein. Die
Verzögerungen begründet die Rentenversicherung mit vergaberechtlichen
Gründen und Insolvenzen. „Mit mehreren Jahren Bauverzögerung und
Millionen Mehrkosten ist der Bau am Hohenzollerndamm ein weiteres
unrühmliches Beispiel für Kostenexplosionen bei öffentlichen Bauten“,
sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel,
dem Tagesspiegel. „Die Millionen fehlen nun im Haushalt der
Rentenversicherung“.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/bauprojekte-der-rentenversicher
ung-in-berlin-drei-jahre-zu-spaet-45-millionen-euro-zu-teuer/24875936
.html
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