Der Tagesspiegel: Ex-Barmer-Chefin setzt als Lobbyistin auf gute Zusammenarbeit mit Politik und Kassen

Berlin – Die neue Hauptgeschäftsführerin des
Verbands Forschender Arzneihersteller (vfa), Birgit Fischer, hat
einen kooperativeren Umgang der Pharmaindustrie mit Politik und
Krankenkassen angekündigt. Der bisherige Konfrontationskurs habe sich
als „Irrweg“ erwiesen, sagte Fischer dem Berliner „Tagesspiegel“
(Montagsausgabe). Es werde „nie tragfähig sein, nur auf schnellen
Gewinn zu setzen und dabei außer acht zu lassen, wie etwas
langfristig funktionieren kann“. Es gebe „von Seiten der
Pharma-Industrie den wirklichen Willen, eine neue Rolle im
Gesundheitswesen zu spielen“, versicherte die frühere Chefin der
Krankenkasse Barmer GEK, die für ihren Wechsel zur Pharmalobby heftig
kritisiert worden war. Gewinninteressen gebe es in allen
Industriebereichen, das sei nicht das Problem. „Es geht um die Frage,
ob man sich als Teil des Ganzen versteht und konstruktiv versucht, an
Lösungen mitzuwirken.“ Sie habe „nie verstanden, warum ein Bereich,
der für die medizinische Versorgung extrem wichtig ist, in ein derart
negatives Image geraten konnte“, sagte Fischer.

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