Der Tagesspiegel: Irlands Botschafter verteidigt Niedrigsteuerpolitik

Berlin – Irlands Botschafter in Deutschland, Dan
Mulhall, hat die Steuerpolitik seines Landes verteidigt. „Es kann in
einem Wirtschaftsraum, der vom Schwarzen Meer bis zum Atlantik
reicht, kein einheitliches Steuerregime geben. Davon würden nur die
Länder im Zentrum profitieren. Die Länder der Peripherie würden
ausbluten“, sagte er dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Damit
wandte sich Mulhall gegen jüngste Vorwürfe deutscher Politiker,
Irland betreibe seit Jahren Steuerdumping und müsste deshalb die
Unternehmenssteuer anheben, um im Gegenzug Gelder aus dem
EU-Rettungspaket zu erhalten. „Irland zu Änderung am Steuersystem zu
zwingen, wäre kontraproduktiv, da Irland in den kommenden Jahren vor
allem starkes Wachstum braucht“, argumentierte Mulhall dagegen.

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