Der Tagesspiegel: Jürgen Trittin widerspricht Klaus Wowereit – SPD würde in Berlin als Juniorpartner der Grünen regieren

Berlin – Der Vorsitzende der
Grünen-Bundestagsfraktion, Jürgen Trittin, hat die Absage des
Berliner Ersten Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) an eine
Juniorpartnerschaft mit den Grünen als unglaubwürdig bezeichnet. „Das
ist doch das Pfeifen im Walde“, sagte Trittin dem „Tagesspiegel am
Sonntag“. Im Falle eines Wahlsiegs der Grünen bei den
Abgeordnetenhauswahlen im September würden „die Berliner Sozis auf
Wowi pfeifen und lieber mit den Grünen regieren, als fern aller
Posten hilflos zu opponieren“, meinte der Grünen-Politiker. Seine
Ko-Fraktionsvorsitzende Renate Künast habe als Berliner
Spitzenkandidatin der Grünen „gute Chancen“, Wowereit abzulösen. Der
Regierende Bürgermeister hatte erklärt, es sei ausgeschlossen, dass
die SPD in anderen Landesregierungen als in Baden-Württemberg zum
Juniorpartner der Grünen werde. Scharf attackierte Trittin Wowereit
auch wegen dessen Warnung, wonach die energetische Sanierung von
Gebäuden nicht Geringverdiener und sozial Schwache treffen dürfe.
„Hier in Berlin haben SPD-Politiker in Wohnungsbaugesellschaften
gepfuscht und notwendige Sanierungen hinausgeschoben“, sagte der
Grünen-Politiker dem „Tagesspiegel am Sonntag“.

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