Der Bundestag hat erste Schritte zu einer
Neuregelung des rechtlichen Rahmens für Organspenden unternommen. SPD
und Union streben an, dass sich die Bundesbürger beispielsweise bei
Ausgabe eine Führerscheins oder Personalausweises für oder gegen eine
mögliche Organspende aussprechen. Bisher kann die Bereitschaft zur
Spende eines Organs im Todesfall nur über einen Spenderausweis
erklärt werden. Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) sagte dem
Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“, der Staat dürfe seine Bürger
„einmal im Leben mit dieser Frage konfrontieren.“ Es solle aber
„niemand zu einer Entscheidung gezwungen“ werden. Nach einer am
Donnerstag vereinbarten Expertenanhörung des Gesundheitsausschusses
wollen die Fraktionsvorsitzenden erneut zusammenkommen, um über das
neue Gesetz zu beraten.
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