Der Tagesspiegel: Kipping: CDU in Sachsen hat den Humus für Pegida geschaffen

Auf den Demonstrationen von Pegida werden nach den
Worten von Linken-Parteichefin Katja Kipping teilweise auch
„berechtigte Ängste“ formuliert. Als Beispiele nannte die Politikerin
im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ (Montagausgabe) „die Angst vor
Altersarmut“ oder „dass kein Krieg mit Russland vom Zaun gebrochen
werden soll“. Die Teilnahme an den Kundgebungen dieser Bewegung hält
sie dennoch für falsch. „Wer sich Pegida anschließt, stellt sich
gegen die Fahne gegen die Islamisierung des Abendlandes. Das ist ein
herbeiphantasiertes Gespenst.“ Kipping betonte: „Mit den
Organisatoren von Pegida, die auf Rassismus setzen, gibt es für mich
keine Basis für ein Gespräch. Wer diese Organisation als
gleichberechtigten Dialogpartner anerkennt, verharmlost sie.“ Pegida
sei „quasi eine Vorfeldorganisation der AfD, gemeinsam bereiten diese
Organisation und diese Partei einen Kulturkampf von rechts vor“.
Maßgebliche Mitverantwortung für das Erstarken von Pegida sieht
Kipping bei der CDU in Sachsen, die faktisch 25 Jahre durchregiert
habe. „Sie hat ganz offensichtlich nichts gegen einen sich
verbreitenden Rassismus getan. Ganz im Gegenteil: Die Union hat den
Humus dafür geschaffen.“

http://www.tagesspiegel.de/politik/linken-chefin-katja-kipping-im-
interview-afd-und-pegida-ruecken-immer-enger-zusammen/11276852.html

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