In der Debatte um den Al-Quds-Tag fordert Charlotte
Knobloch ein Verbot der Veranstaltung. „Dieser israelfeindliche Hass
mit dem Ziel, den jüdischen Staat zu vernichten, ist blanker
Antisemitismus“, sagte die Präsidentin der Israelitischen
Kultusgemeinde München und Oberbayern dem Berliner „Tagesspiegel“
(Sonnabend-Ausgabe). Dies dürften die Verantwortlichen in Politik und
Verwaltung nicht dulden. „Es reicht nicht, die Route zu verlegen oder
die Fahnen der Terrormiliz Hisbollah zu verbieten. Nur das Verbot
wäre die richtige Konsequenz.“ Die vergangenen Jahre haben nach
Auffassung der früheren Zentralratsvorsitzenden ohnehin gezeigt, wie
sehr sich der offene und aggressive Antisemitismus in Deutschland
verbreitet. „Und es besteht die Gefahr, dass in großem Maße weiterer
Judenhass importiert wird“. Knobloch erwartet deshalb deutlichere
Zeichen und ein konsequentes Durchgreifen von allen, „die es mit der
deutschen Verantwortung im Kampf gegen Antisemitismus und mit der
Solidarität mit Israel ernst meinen. Wer diesem Hass freie Bahn
lasse, „hat nicht begriffen, dass sich Angriffe gegen Israel und
gegen Juden gegen die Gesamtgesellschaft richten, gegen unsere
freiheitlichen demokratischen Werte“.
http://www.tagesspiegel.de/politik/al-quds-demo-in-berlin-knobloch
-verbot-der-veranstaltung/13817998.html
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