Der Tagesspiegel: Lanxess schließt 2010 mit Rekordergebnis ab – Weiter „klar optimistisch“

Der Chemiekonzern Lanxess hat im vergangenen
Geschäftsjahr ein Rekordergebnis erreicht. „Das Jahr 2010 wird mit
Sicherheit das beste Jahr unserer Firmengeschichte“, sagte
Vorstandschef Axel Heitmann dem Tagesspiegel (Montagausgabe). 2011
solle „noch besser“ werden, für die weitere Zukunft sei Lanxess „klar
optimistisch“ und peile in 2015 ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen,
Abschreibungen und Sondereinflüssen von 1,4 Milliarden Euro an.
Allerdings bereiten dem Unternehmen die anziehenden Rohstoffpreise
Sorge. „Wir gehen davon aus, dass die Preise für unsere Rohstoffe auf
den Weltmärkten 2011 weiter steigen werden. Das ist eine große
Herausforderung für einen rohstoffintensiven Konzern“, sagte
Heitmann. Das Chemieunternehmen will seine deutschen Standorte 2011
dennoch stärken. „Allein in diesem Jahr wollen wir 160 Millionen Euro
investieren“, sagte Heitmann. Das Geld soll nach Dormagen und
Krefeld-Uerdingen fließen. Einen Übernahmeversuch fürchte Lanxess
nicht. „Eine herausragende Unternehmensleistung und eine gute
Bewertung an der Börse sind der beste Übernahmeschutz“, sagte
Heitmann. „Wir fühlen uns gut geschützt, und die Märkte scheinen
diese Überzeugung durchaus zu teilen.“ In den Schwellenländern,
besonders in China, sieht Heitmann Risiken beim Schutz des geistigen
Eigentums. „Wir müssen aufpassen, dass nicht unsere eigenen Produkte
und Prozesse in China von Chinesen patentiert werden“, warnte
Heitmann. In der Volksrepublik steige die Zahl der angemeldeten
Patente in der Chemie sprunghaft.

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