Mutig ist die Entscheidung, denn sie trifft die
Euro-Zone ganz unterschiedlich hart. In Deutschland fordern die
Volkswirte schon lange höhere Zinsen, die Schuldenstaaten an Europas
Rändern wehren sich dagegen mit allen Kräften. Die deutsche
Wirtschaft wächst so kräftig wie lange nicht mehr, sie kann den
Dämpfer nicht nur gut vertragen, sie braucht ihn auch, um die
Teuerungsspirale aufzuhalten. Anders sieht es bei den Sorgenkindern
aus. Die Märkte in Spanien, Portugal oder Griechenland werden auch
auf eine moderate Zinserhöhung sensibel reagieren. Staaten und Bürger
haben hohe Schulden, die sie bald mit noch teureren Krediten werden
ablösen müssen.
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