Nach der Ankündigung von Siemens,
Nordrhein-Westfalen für die Ansiedlung der neuen Infrastruktursparte
in Betracht zu ziehen, will die Landesregierung auf den Konzern
zugehen. „Als Standort ist die Rhein-Ruhr-Region aus meiner Sicht
prädestiniert für die Ansiedlung der Infrastruktur-Sparte von
Siemens“, sagte Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (SPD) dem
Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Sein Land verfüge über eine
ausgezeichnete Infrastruktur. Er werde „unmittelbar das Gespräch mit
der Konzernspitze suchen“
In einem Tagesspiegel-Interview hatte Siemens-Finanzvorstand Joe
Kaeser die Rhein-Ruhr-Region neben Berlin als zweiten inländischen
Standort ins Gespräch gebracht. „Berlin ist als deutsche Hauptstadt
exponiert, aber die einzige Megacity, die wir in Deutschland haben,
ist eigentlich die Region Rhein-Ruhr. Man könnte auch argumentieren,
dass wir deshalb dahin gehen sollten“, hatte Kaeser gesagt. Der
Siemens-Gesamtbetriebsrat setzt sich für einen Sitz der Sparte
„Infrastruktur und Städte“ in Deutschland ein, hat sich aber nicht
auf Berlin festgelegt. Die neue, vierte Sparte soll Aktivitäten mit
einem Jahresumsatz von zuletzt 16,5 Milliarden Euro bündeln und
weltweit 81.000 Mitarbeiter unter eine eigene Führung stellen. Auch
Berlin Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) hat angekündigt, das
Gespräch mit der Konzernleitung zu suchen.
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