Der Tagesspiegel: Rentenpräsident: Auch Selbstständige sollen in die gesetzliche Rentenversicherung

Der Präsident der Deutschen Rentenversicherung
Bund, Axel Reimann, möchte, dass künftig auch Selbstständige
gesetzlich rentenversichert werden. Tatsächlich sorge „ein
erheblicher Teil der Selbstständigen“ nicht genug vor und sei im
Alter auf Grundsicherung angewiesen, sagte Reimann dem Berliner
„Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Das sollte die Gesellschaft auf
Dauer nicht akzeptieren. Zumindest Selbstständige ohne Altersvorsorge
sollten obligatorisch in der Rentenversicherung abgesichert werden.“
Statt der geplanten Lebensleistungsrente, die das Problem der
Altersarmut nicht wirklich beseitige, müsse es „zielgenaue Lösungen“
für die Menschen mit höherem Armutsrisiko geben, sagte Reimann. Als
Beispiel nannte er Selbstständige, Langzeitarbeitslose,
Erwerbsgeminderten und Geringverdiener. Um ihnen mehr Anreize zu
ergänzender Privatvorsorge zu geben, wären Freibeträge in der
Grundsicherung „hilfreich“, so der Rentenpräsident. „Die Menschen
wüssten dann, dass sie einen Teil ihrer Ersparnisse im Alter behalten
können. Das würde auch Geringverdiener motivieren, mehr Vorsorge zu
betreiben.“

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/praesident-der-deutschen-ren
tenversicherung-auch-selbststaendige-sollten-in-die-gesetzliche-rente
nversicherung/13559230.html

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Â