Der Tagesspiegel: Schatzmeister der Berliner SPD, Harald Christ: „Die Partei ist zu nervös, wirkt zu sprunghaft“

Der Schatzmeister der Berliner SPD, Harald Christ,
hat seine Partei aufgefordert, sich im Landtagswahlkampf von der
Bundes-SPD abzusetzen. „Die Berliner SPD ist nicht die Bundes-SPD.
Auch in Hamburg ist es den Sozialdemokraten gelungen, sich vom
Bundestrend abzusetzen. Die Landesthemen müssen in den Vordergrund
gerückt werden, das wurde bei den Wahlen in Hamburg,
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz versucht und das wird die SPD
auch in Berlin tun“, sagte Christ dem in Berlin erscheinenden
Tagesspiegel (Samstagausgabe). Außerdem kritisierte Christ, der im
Bundestagswahlkampf 2009 im Kompetenzteam des damaligen
SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier war, das derzeitige
Erscheinungsbild der Partei: „Transparenz, Verlässlichkeit und
Berechenbarkeit müssen wieder in die sozialdemokratische Programmatik
und Politik gebracht werden. Die Partei ist zu nervös, wirkt zu
sprunghaft und trägt interne Konflikte nach außen. Das verunsichert
die Menschen und erweckt den Eindruck, dass die Parteispitze nicht
weiß was sie will.“ Außerdem fehle der SPD eine „klare
wirtschaftspolitische Handschrift“.

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