Berlin – Zwei Tage vor dem EU-Referendum in
Großbritannien hat EU-Parlamentspräsident Martin Schulz die Anhänger
des Brexit-Lagers vor den Folgen eines Austritts aus der Europäischen
Union gewarnt. „Wer geht, geht“, sagte der SPD-Politiker dem
„Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe). Nach den Worten von Schulz kann der
führende Austrittsbefürworter Boris Johnson nicht darauf spekulieren,
„nach einem Brexit auf Zeit zu spielen und eine möglichst gute
Vereinbarung mit den EU-Partnern herauszuhandeln“. „Wir erwarten,
dass im Fall eines Brexit die britische Regierung die EU-Partner
schnell über den Austrittswillen des britischen Volkes unterrichtet
und dass ab diesem Zeitpunkt über die Modalitäten des Austritts
verhandelt wird“, sagte er weiter. Zuvor war in Brüssel der Plan
einiger Brexit-Befürworter auf Ablehnung gestoßen, im Fall eines
Votums für den Austritt am kommenden Donnerstag das im EU-Vertrag
vorgesehene Verfahren zu verzögern und dafür rasch ein
Handelsabkommen mit den ehemaligen EU-Partnern anzustreben.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/eu-parlamentspraesident-mart
in-schulz-ueber-den-brexit-es-waere-ein-akt-der-unvernunft/13765266.h
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