Berlin – Die Berliner Klinikkette Vivantes hat im
vergangenen Jahr deutlich besser abgeschlossen als erwartet. Während
ursprünglich ein Plus von drei Millionen Euro anvisiert worden war,
verzeichnete Vivantes nach „Tagesspiegel“-Informationen für 2010
einen Jahresüberschuss von sechs Millionen Euro. Eine
Vivantes-Sprecherin wollte die Zahl am Mittwoch weder bestätigen noch
dementieren und verwies auf die offizielle Vorstellung der Bilanz am
20. Mai.
Die Gewerkschaft Verdi überlegt nun, ob sie volles Weihnachtsgeld
für die Pflegekräfte des größten kommunalen Krankenhauskonzerns
Deutschlands fordern soll. Als Vivantes vor Jahren in
wirtschaftlichen Schwierigkeiten war, hatte man die Zulage mehr als
halbiert. Derzeit verdient eine Vivantes-Vollzeit-Krankenschwester
mit Schichtzulagen im Schnitt rund 2650 Euro brutto im Monat.
Vivantes-Betriebsratschef Giovanni Ammirabile sagte dem in Berlin
erscheinenden „Tagesspiegel“ (Donnerstagsausgabe), nun müsse außerdem
an die Altenpfleger in den ausgegliederten Gesellschaften gedacht
werden, die keinem Tarifvertrag unterliegen und weniger bekommen als
in den Stammkliniken des Konzerns.
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