Der Tagesspiegel: Senioren-Versicherer Ideal fordert mehr Spielraum bei Geldanlagen

Der Chef der Berliner Ideal-Versicherung, Rainer
Jacobus, hat die Politik aufgefordert, den Lebensversicherern
angesichts der niedrigen Zinsen mehr Spielraum bei der Kapitalanlage
zu geben. „Wir würden gern mehr in Aktien investieren, aber die
Rechnungslegungsvorschriften machen das in größerem Umfang
unmöglich“, sagte Jacobus dem Tagesspiegel (Montagausgabe). „Die
Politik, die Aufsicht und die Wirtschaftsprüfer müssen den
Versicherern dringlich neue Spielräume eröffnen, um eine größere
Anlage in Aktien zu ermöglichen.“

Gegen den Branchentrend hält der Chef des Konzerns, der auf
Seniorenversicherungen spezialisiert ist, nichts von einer Anlage in
Infrastrukturprojekten. „Warum sollte ein Finanzminister oder ein
Stadtkämmerer der Versicherungswirtschaft drei, vier oder gar fünf
Prozent Zinsen zahlen, wenn er auf dem Kapitalmarkt das Geld für
Infrastrukturprojekte praktisch umsonst bekommt?“, sagte Jacobus.
„Dieses Geschäftsmodell erschließt sich mir nicht.“

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