Berlin – In Deutschland wird es die „Pille danach“
wohl bald schon rezeptfrei in den Apotheken zu kaufen geben. Nach
dem Einlenken der Union infolge einer Empfehlung der Europäischen
Arzneimittelagentur zeichne sich in der Koalition nun eine schnelle
Einigung ab, sagte SPD-Fraktionsvize Karl Lauterbach dem Berliner
„Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe). „Die Schlacht ist geschlagen.“
Zuvor hatten Gesundheitsminister Hermann Gröhe und Unionsexperte Jens
Spahn (beide CDU) erkennen lassen, dass sie nicht länger an einer
Rezeptpflicht für die nachträglichen Verhütungsmittel festhalten
wollen. Dafür müsse es aber in den Apotheken verpflichtende
„strukturierte Beratung mit Beratungsbogen wie in der Schweiz“ geben,
forderte Spahn. Zudem müssten Minderjährige, um die Kosten von den
Kassen erstattet zu bekommen, für die „Pille danach“ weiterhin ein
Rezept vorlegen. Diese Vorschläge seien konsensfähig und „ein
gangbarer Weg“, sagte Lauterbach.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Newsroom, Telefon: 030-29021-14909.
Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
Â