Die Deutsche Steuergewerkschaft rechnet damit, dass
Steuerhinterziehung künftig schwieriger wird. Im Zuge des neuen
internationalen Informationsaustauschsystems, das am Samstag in Kraft
tritt, schätzt ihr Chef, Thomas Eigenthaler, dass langfristig rund 30
Millionen Datensätze nach Deutschland kommen werden. „Ich erwarte,
dass darunter auch den Finanzbehörden bislang unbekannte Daten sein
werden“, sagte Eigenthaler dem Tagesspiegel (Samstagausgabe). Bei den
Finanzämtern vor Ort werden die Steuerdaten allerdings erst 2019
ankommen, glaubt der Steuerexperte. So lange werde es dauern, bis das
Bundeszentralamt für Steuern, bei dem die internationalen Daten
zunächst gesammelt werden, das Material gesichtet und sortiert haben
wird. An diesem Samstag starten zunächst 50 Länder mit dem
Informationsaustausch, im nächsten Jahr sollen es dann 102 Staaten
sein.
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