Der Osten steht nach Aussage des thüringischen 
Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) „geschlossen“ gegen die 
neuen Pläne von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zum 
Bund-Länder-Finanzausgleich. „Der Wegfall des 
Umsatzsteuervorwegausgleichs ist für uns genauso wenig tragbar wie 
der Verlust des Aufkommens aus dem Soli“, sagte Ramelow dem Berliner 
„Tagesspiegel“. „Das reißt Milliardenlöcher in unsere Kassen. Auf 
dieser Basis gibt es morgen keinen Konsens.“ Das seien  sich die 
Ost-Ministerpräsidenten einig. „Der Status Quo ist besser als alles, 
was jetzt auf dem Tisch liegt.“ Mit Blick auf die umstrittene 
Abschaffung des Umsatzsteuervorwegausgleichs fügte er hinzu: „Wenn 
sich München und Düsseldorf auf Kosten des Ostens einigen, bleibt uns
am Ende nur der Klageweg.“
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