Unions-Fraktionsvize Gitta Connemann will junge
Menschen vor übereilten Tattoos schützen und macht sich deshalb für
Beratungsfristen stark. „Es darf nicht sein, dass eine Entscheidung,
die lebenslang sichtbar sein wird, spontan, ohne Beratung und
ungesichert erfolgen kann“, sagte die CDU-Politikerin dem
Tagesspiegel (Sonntagausgabe). Mit Beratungsfristen, die zwischen der
Beratung und dem Tätowieren liegen, könnten Spontantattoos unter
Gruppendruck oder Alkohol verhindert werden.
Connemann will Wissenschaftler, Verbände, Ministerien,
Farbenhersteller und andere Fachleute zu einem Tattoo-Gipfel im
November einladen, um über die Gefahren, die mit Tattoos verbunden
sind, zu sprechen. Das Bundesernährungsministerium, das innerhalb der
Bundesregierung für schärfere Vorschriften bezüglich der Tattoofarben
zuständig wäre, erklärte jedoch auf Tagesspiegel-Anfrage, man strebe
keine nationalen Vorschriften, sondern „europaweite Regelungen zur
Sicherheit von Tätowiermitteln im Sinne des Verbraucherschutzes an“.
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