Der Tagesspiegel: Verbraucherschützer: Schufa-Bewertungen müssen transparenter werden

Verbraucherschützer wollen mehr Transparenz über
die Bewertungskriterien der Schufa und anderer Auskunfteien. Sonst
laufen die verbraucherfreundlichen Regelungen der
EU-Datenschutzgrundverordnung ins Leere, sagte der Finanzexperte des
Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV), Frank-Christian
Pauli, dem Tagesspiegel (Montagausgabe).

Zwar habe ab Mai jeder Verbraucher nach den EU-Regeln einen
Anspruch darauf, bei automatisierten Entscheidungen, wie sie die
Algorithmen der Auskunftsdienste hervorbringen, Stellung zu nehmen
und Entscheidungen anzufechten. Um dieses Recht nutzen zu können,
„muss man aber einschätzen können, ob man richtig bewertet worden ist
oder nicht“, sagte Pauli. Dazu seien Verbraucher derzeit aber nicht
in der Lage, kritisierte der Verbraucherschützer. Sie könnten zwar
erfragen, welche Daten die Schufa verwendet, aber sie könnten nicht
die Bewertung, die Gewichtung ihrer Daten überprüfen.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an: Der Tagesspiegel,
Wirtschaftsredaktion, Telefon: 030/29021-14606

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chefin vom Dienst
Patricia Wolf
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 

Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell