Der Tagesspiegel: Versicherer stellen wieder Rentenerhöhungen in Aussicht

Die Rentner in Deutschland können wieder auf
steigende Bezüge hoffen. „Ich rechne nicht damit, dass es in den
nächsten Jahren nur Nullrunden gibt“, sagte der Präsident der
Deutschen Rentenversicherung, Herbert Rische, dem Berliner
„Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Zwar bremsten ausgefallene
Rentenkürzungen den Rentenanstieg. Es sei aber wahrscheinlich, dass
„die Löhne wieder steigen, das wirkt sich positiv auf die Renten
aus“. Endgültige Daten lägen jedoch erst im Frühjahr vor, sagte
Rische.

Trotz des geschätzten Defizits von zwei Milliarden Euro in diesem
Jahr entwickelten sich die Zahlen der Rentenversicherung positiv,
sagte Rische. „Wir sind von der Krise bisher so gut wie verschont
geblieben.“ Optimistisch äußerte sich der Präsident auch zu der
Umstellung auf die Rente mit 67. Das Durchschnittsalter, mit dem
deutsche Arbeitnehmer in die Altersrente gehen, liege bereits bei
über 63 Jahren. Und bei den Arbeitsplätzen für Ältere tue sich
einiges. Mit Blick auf die Demografie versuchten die Unternehmer
schon aus Eigeninteresse, Beschäftigte zu halten. „Das hat sich
bereits in der Krise gezeigt, als viele lieber auf Kurzarbeit
umstellten als zu entlassen“, sagte Rische. „Und es wird sich auch
künftig zeigen – etwa in mehr Angeboten zu Altersteilzeit oder
betrieblicher Altersvorsorge.“

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