Friedrich Merz, Vorstandsvorsitzender des Vereins
Atlantik-Brücke, hat die US-Strafzölle als „eine völlig unangemessene
Reaktion“ der Amerikaner kritisiert. „Die Strafzölle auf Stahl und
Aluminium sind ein schwerer Rückschlag – nicht nur für die
transatlantischen Handelsbeziehungen, sondern für unser Verhältnis zu
den USA insgesamt“, sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit
dem Tagesspiegel (Samstagausgabe).
„Die Europäische Union muss sich entschieden gegen diesen Schritt
der Amerikaner wehren.“ Dabei sollte sich Europa mit den G7-Staaten
ohne die USA auf eine Reaktion verständigen. „Wenn aus America first
dann America alone wird, wird auch der amerikanische Präsident
realisieren, dass die USA ohne Partner und Verbündete nichts
erreichen können“, hofft Merz.
Chancen sieht er unter anderem in einer engeren Zusammenarbeit mit
Kanada. „Strategisch kommen die Kanadier mehr und mehr in den Fokus“,
sagte Merz. „Mit CETA haben wir nun erfreulicherweise ein
Europäisch-Kanadisches Freihandelsabkommen, das nun hoffentlich nach
und nach von den nationalen Parlamenten in Europa ratifiziert wird.“
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