Knapp eine Woche nach dem Beschluss des 
Eckpunktepapiers des rot-rot-grünen Berliner Senats, mit dem die 
Anhebung der Mieten in der Hauptstadt für fünf Jahre untersagt werden
soll, will der Vorstandschef der Deutschen Wohnen die 
Mietendeckel-Pläne wieder aufschnüren und legt dafür ein eigenes 
Konzept vor. Darin sollen Mietsteigerungen einkommensabhängig 
geregelt und beim Neubau Quoten für die Vermietung an sozial 
Schwächere festgelegt werden. Ein Mietendeckel, wie er jetzt im 
Eckpunktepapier steht, sagte Deutsche-Wohnen-Vorstandschef Michael 
Zahn dem „Tagesspiegel am Sonntag“, „bringt eher Chaos und sät 
Zwietracht“. Er glaube, dass es „noch andere Wege geben kann, die 
Mietentwicklung zu dämpfen“.
   Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) fordert 
Zahn auf, alle Beteiligten am Wohnungsmarkt zu einem „Wohngipfel“ 
einzuladen und dort die Vorschläge von Vermietern, 
Mietervereinigungen und Politik neu zu diskutieren. Klar bekannte 
sich der Chef des börsennotierten Unternehmens zu Obergrenzen für die
Belastung von Mietern. „Wenn jemand dreißig Prozent seines Einkommens
für das Wohnen ausgibt, halte ich das für angemessen“, sagte Zahn.
   https://www.tagesspiegel.de/berlin/kritik-am-mietendeckel-von-rot-
rot-gruen-deutsche-wohnen-praesentiert-eigenes-konzept-fuer-solidaris
che-mieterhoehungen/24483012.html
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