Der Tagesspiegel: Wirtschaftsweiser Feld kritisiert Vereinbarungen zum Euro-Rettungsschirm

Der Wirtschaftsweise Lars Feld hat Kritik an den
Vereinbarungen der Euro-Staaten vom vergangenen Freitag zur
Ausweitung des Rettungsschirms geübt. Diese seien „ein erster, aber
moderater Schritt in Richtung Transferunion“, sagte er dem
„Tagesspiegel“ (Montagausgabe). Die Bundeskanzlerin müsse
verhindern, dass weitere Schritte in dieser Richtung folgten. „In
Zukunft muss wieder gelten, dass jedes Land für seine Schulden selbst
verantwortlich ist und keine Hilfe von anderen bekommt.“ Ständig für
Schuldensünder einstehen zu müssen würde Deutschland irgendwann
überfordern, befürchtet der Ökonom, der das Freiburger
Walter-Eucken-Institut leitet und seit März Mitglied im
Wirtschafts-Sachverständigenrat ist. Nur in Notfällen solle es
Liquiditätshilfen für angeschlagene Staaten geben dürfen, damit diese
ihre laufenden Ausgaben decken könnten – für Polizei, Militär oder
Bildung.

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