Die Kriminalität am Kottbusser Tor in
Berlin-Kreuzberg ist im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen.
Das geht aus der Statistik des zuständigen Polizeiabschnitts
hervor, die dem Inforadio vom rbb vorliegt. Der Rückgang betrifft die
Gewaltdelikte Körperverletzung und Raub sowie Taschendiebstähle.
2016 wurden demnach 380 Fälle von Körperverletzung registriert;
ein Jahr später waren es noch knapp 330. Das ist ein Rückgang von 14
%.
Beim Raub wurden 2016 119 Fälle registriert, im Jahr darauf waren
es noch 74 (-38 %). Bei den Taschendiebstählen ging die Zahl sogar
von 795 auf 462 Delikte zurück (-42%).
Die Polizei führt die Entwicklung darauf zurück, dass sie am
Kottbusser Tor stärker präsent ist. Die zuständige Kriminaldirektorin
Tanja Knapp sagte dazu:
„Durch unsere massive Präsenz am Kottbusser Tor haben wir ganz
massiv die Delikte der Straßenkriminalität zurückgedrängt. Dazu
gehören der Raub, der Taschendiebstahl, die Antänzertaten und die
Körperverletzungsdelikte“.
Im Gegensatz dazu sind die Delikte der
Betäubungsmittelkriminalität von 2016 zu 2017 gestiegen. Die Zahl der
Fälle von unerlaubtem Handel mit Betäubungsmitteln erhöhte sich von
234 auf 289. Beim unerlaubten Besitz stieg die Zahl von 515 auf 751.
Diese Entwicklung führt Knapp auf die stärkeren Kontrollen zurück.
Die Gegend um das Kottbusser Tor gilt seit Jahren als ein
Kriminalitätschwerpunkt in Berlin. Die Zahl der registrierten Fälle
stieg in den letzten Jahren kontinuierlich an.
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