Die Vertreter deutscher Unternehmer nahmen jüngste Verbesserungen
beim Investitionsklima der Ukraine wahr, so Wiktor Janukowitsch,
Präsident der Ukraine, nach dem Treffen mit deutschen Unternehmern in
München. Dem Präsidenten zufolge lobten in der Ukraine tätige
ausländische Investoren auch verbesserte Arbeitsbedingungen für die
Unternehmer.
Präsident Janukowitsch betonte dabei, wie wichtig es sei,
deutsche Investoren über die jüngsten Entwicklungen in der
ukrainischen Gesetzgebung und über die bevorstehenden Veränderungen
im Hinblick auf die Konditionen zur Geschäftsabwicklung auf dem
Laufenden zu halten. Bei dem Treffen stellten deutsche Unternehmer
Fortschritte bei den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Ukraine
fest. Zum Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit legen beide Seiten
auch Wert auf die praktische Zusammenarbeit im Rahmen des „Rats
einheimischer und ausländischer Investoren“ (Domestic and Foreign
Investors Council). Vor dem Hintergrund laufender Reformen in der
Ukraine sei das Know-how ausländischer Geschäftsleute für die
Veränderungen im Land von Nutzen, so Präsident Janukowitsch. Ihm
zufolge würde diese Expertise die ukrainische Wirtschaft mit
praktischen Instrumenten zur Sicherung günstiger Geschäftsbedingungen
ausstatten.
Deutschland ist einer der wichtigsten Wirtschaftspartner der
Ukraine, denn der Umfang an ausländischen Handelstransaktionen des
Landes mit Deutschland liegt (nach Russland) weltweit auf Platz zwei
und innerhalb der Europäischen Union auf Platz eins. Mit Stand von
2011 hat Deutschland FDI (Direktinvestitionen im Ausland) in Höhe von
16% in der Ukraine getätigt, so der deutsche Botschafter in der
Ukraine Hans-Jürgen Heimsoeth in seinem jüngsten Interview. Er fügte
hinzu, dass das Potenzial dabei noch weitaus höher liege und
keineswegs erschöpft sei.
Mit Stand von 2010 hatte Deutschland einen Handelsumsatz von bis
zu 6 Milliarden EUR erzielt sowie FDI von insgesamt 5,4 Milliarden
EUR in der Ukraine getätigt. Die Investitionen haben jedoch nach wie
vor nicht das Vorkrisen-Level von 2007 (7,4 Milliarden EUR)
wiedererlangt. Die Parteien rechnen damit, dass die Unterzeichnung
des Assoziierungsabkommens EU-Ukraine (einschliesslich des Abkommens
zur tiefgreifenden und weitreichenden Freihandelszone) die
Zusammenarbeit zwischen deutschen und ukrainischen Geschäftsleuten
vorantreiben dürfte.
Dem ukrainischen Präsidenten zufolge haben deutsche Bankiers, die
auch am Münchner Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten
teilgenommen hatten, bereits ihr Interesse am Gaskonsortium-Projekt
auf Grundlage des ukrainischen Gastransportsystems bekundet. Die
Ukraine geht davon aus, dass die Banken eine Vermittlerrolle zwischen
den Gasunternehmen des künftigen Konsortiums übernehmen werden, das
sich aller Voraussicht aus dem wichtigsten Transitgeber (die
Ukraine), dem Lieferanten (Russland) und dem Abnehmer (Europa)
zusammensetzen wird.
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